Uraufführung
1960 - Wien
Veranstalter: Österreichischer Rundfunk – ORF
Pressestimme
07. Juli 2021
"Ihre irische Herkunft ließ Mary Dickenson-Auner – ganz bewusst inszeniert und voller Stolz – gleich aus mehreren ihrer Werke hinübertönen, so auch aus der bis heute auf Konzertprogrammen vereinzelt auftauchenden Irish Symphony op. 16 aus dem Jahr 1941. Über einer eingedunkelten Grundfläche spielt sich eine Oboe frei, die durchaus trübe Atmosphäre nicht zu ernstnehmend. Tatsächlich switcht die Grundstimmung nach einem engschrittigen Gang nach unten seitens der Streicher schnell um, eine Klarinette als Übergangstool nutzend. Die vermeintlich durch und durch tonale Gesamtsituation wird durch eine schön angeschrägte, schönbergisch-verhangene Avantgarde-Insel absolut interessant umgedeutet. Gewisse Streicherseligkeiten tauchen nun auf, wiederum den Charakter der Musik anders deutend. Entsprechend geht es weiter. Viele (irische) Inseln werden hörbar, fühlbar, erlebbar… Eine sehr lohnenswerte, völlig unerhörte Musik: lebendig, unterhaltsam, witzig, avantgardistisch, harmonisierend, großartig."
VAN-Magazin: 83/250: Mary Dickenson-Auner - 250 Komponistinnen. Folge 83: Die trübe Atmosphäre nicht zu ernst nehmen (Arno Lücker, 2021), abgerufen am 31.10.2024 [https://van-magazin.de/mag/250-mary-dickenson-auner/]
Quelle: Marx, Eva: Dickenson-Auner Mary (geb. Mary Frances Dorothea Dickenson, Pseud. Frank Donell). In: Marx, Eva / Haas, Gerlinde (Hg): 210 österreichische Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Salzburg u. a.: Residenz, S. 101–102.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 4. 2025): Dickenson-Auner Mary . Irische Symphonie. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/210684 (Abrufdatum: 24. 4. 2025).